Potsdam (dts Nachrichtenagentur) – 42 Prozent der Brandenburger wollen wieder Kontrollen an der Grenze zu Polen. Das ergab eine Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des RBB. Demnach haben aber nur zwölf Prozent persönliche Nachteile durch die Öffnung der Grenzen vor zehn Jahren erfahren. Die Hälfte der Brandenburger (51 Prozent) spricht sich nach wie vor gegen eine Wiedereinführung permanenter Grenzkontrollen aus.
„Für uns hat sich nicht viel verändert.“
Das Ergebnis der Umfrage zeigt auch: die Brandenburger Grenzregion profitiert von der Grenzöffnung, 33 Prozent der dortigen Bewohner haben dadurch persönlich eher Vorteile. Die absolute Mehrheit der Befragten sagt: „Für uns hat sich nicht viel verändert.“ Für die erneute Einrichtung von Grenzkontrollen sind demnach eher Menschen mit geringer Bildung (49 Prozent) und Anhänger der AfD (68 Prozent). Das Ergebnis der Erhebung basiert auf einer Telefon-Umfrage unter 1.000 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten in Brandenburg. Die Auswahl der Befragten sei „repräsentativ“, teilte das Institut mit.