Hannover (dts Nachrichtenagentur) – Der niedersächsische Ministerpräsident David McAllister (CDU) hat Politiker seiner Partei für eine frühzeitige Festlegung auf Gorleben als mögliches Endlager für hochradioaktiven Abfall kritisiert. „Unsere Parteifreunde bitte ich um Zurückhaltung“, sagte McAllister in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Es sei noch nichts entschieden und die Prüfung des Salzstocks könne „einige Jahre dauern“, so McAllister, „spätestens dann muss eventuell die Standortsuche weitergehen“.Niedersachsen muss nach den Vorstellungen des Ministerpräsidenten beim Ausgleich der Lasten nach der Verlängerung der Laufzeiten „anders und bevorzugt behandelt werden, als die restlichen Bundesländer“. McAllister betonte, das Land trage mit dem maroden Schacht Asse bei Wolfenbüttel und dem Schacht Konrad bei Salzgitter eine besondere nationale Verantwortung. „Hier erwarte ich ein klares Signal der Bundesregierung“, so der Ministerpräsident.
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