Bereits in der vergangenen Woche meldete das Robert-Koch-Institut einen rasanten Anstieg der Neuinfektions-zahlen. In der zurückliegenden Woche hat sich dieser Trend auf dramatische Weise verstärkt.
Schweinegrippe: Neuinfektionen mehr als verdoppelt
Auf 7.822 Fälle hat sich die Zahl der Schweinegrippe Neuinfektionen im Vergleich zur Vorwoche mehr als verdoppelt. Auch in vielen anderen Ländern Europas ist die Seuche weiter auf dem Vormarsch.
Während sich Bayern mit knapp 60 Prozent der Neuinfektionen als Hochburg der Schweinegrippe zu etablieren scheint, war in Bremen der stärkste Anstieg der Infektionszahlen zu verzeichnen.
Schweinegrippe: Symptome weiterhin stabil
Ein Anstieg der Mortalitätrate ist nicht zu verzeichnen, so dass von einer Verschlimmerung der Symptome bzw. des Krankheitsverlaufs derzeit nicht ausgegangen wird. Die elf bisher in Deutschland verstorbenen Schweinegrippe Patienten waren mehrheitlich durch andere Erkrankungen vorbelastet.
Gerade chronische Erkrankungen wie HIV, Diabetes, Atemwegserkrankungen und Krebs, die das Immunsystem schwächen, gelten als Risikofaktoren für einen tödlichen Verlauf einer Schweinegrippeinfektion. Gesunde Patienten zeigen mehrheitlich milde Symptome, die nicht zu lebensbedrohlichen Situationen führen.
Schweinegrippe Symptome
Als Symptome der Schweinegrippe gelten die klassischen Symptome einer herkömmlichen Virusgrippe: plötzlich hohes Fieber, starker trockener Husten, Halsschmerzen und ein allgemeines Krankheitsgefühl. Viele Patienten klagen zudem über Gliederschmerzen und Appetitlosigkeit. In manchen Fällen kommen Verdauungsbeschwerden hinzu.
Da die saisonale Grippe im Moment noch nicht aktiv ist, muss bei Auftreten der Symptome zunächst von einer Schweinegrippeinfektion ausgegangen werden. Betroffene sollten umgehend einen Arzt kontaktieren. Idealerweise geschieht das per Telefon, um Vorsichtsmaßnahmen gegen eine Ansteckung von Mitpatienten und Praxispersonal treffen zu können.