Die Anzeichen dafür, dass Deutschland erst am Anfang einer längeren Schweinegrippe-Welle steht, mehren sich. Wurde das Virus im Zuge der ersten Welle im Frühsommer des Jahres vor allem aus dem Ausland eingeschleppt, ist die überwiegende Zahl der aktuellen Neuinfektionen in Deutschland erworben. Experten werten das als starkes Anzeichen dafür, dass sich die Seuche hierzulande festsetzt.
Die schnell ansteigende Zahl der Neuinfektionen ist auch für Gesundheitsexperten überraschend. Startet die Grippesaison doch üblicherweise deutlich später. Dabei sind die offiziellen Zahlen möglicherweise nur die Spitze eines Eisbergs. Ein Teil der Betroffenen sucht keinen Arzt auf oder zeigt so milde Symptome, dass kein PCR-Test durchgeführt wird. In die offizielle Statistik fließen jedoch nur mittels Test gesicherte Diagnosen ein.
Schweinegrippe: Hoch der Pandemie erst 2010?
Das Hoch der Ausbreitung könnte Expertenschätzungen zufolge möglicherweise erst Anfang des nächsten Jahres erreicht werden. Während die saisonale Grippe durchaus Durchseuchungsraten von 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung erreicht, sind in Deutschland bislang nur rund 40.000 Schweinegrippe-Infektionen offiziell bestätigt. Aus den USA weiß man, dass auch die Schweinegrippe das Potential hat, Durchseuchungsraten im zweistelligen Bereich zu erreichen.
Schweinegrippe Anzeichen
Die Anzeichen einer Schweinegrippe Infektion gleichen denen der konventionellen Saisongrippe: plötzlich hohes Fieber, Halsschmerzen, starker Husten, Kopf- und Gliederschmerzen, starkes Krankheitsgefühl. Manche Patienten klagen auch über Verdauungsbeschwerden.