Tripolis – Die im August von libyschen Rebellen in einer gestürmten Gaddafi-Residenz gefundenen Bestände des Sturmgewehrs „G36“ aus deutscher Herstellung sollen nach Informationen von „Bild am Sonntag“ aus einer Lieferung von Hersteller Heckler & Koch nach Ägypten stammen. Die deutsche Regierung hatte 2003 für 608 Sturmgewehre und Munition Exportgenehmigungen erteilt. Eine Sprecherin von Heckler & Koch bestätigte das Geschäft und beteuerte, die Lieferung nach Ägypten sei legal erfolgt.Wie die Waffen von dort weiter in die Gaddafi-Residenz gelangen konnten, bleibe unklar. Unterdessen kündigte Außenminister Guido Westerwelle (FDP) deutsche Hilfe für Libyen bei „der Zerstörung von 500.000 Landminen und Zündern“ an. Außerdem bot er deutsche Unterstützung bei der Beseitigung von Chemiewaffen an. [dts Nachrichtenagentur]
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