Berlin (dts Nachrichtenagentur) – FDP-Generalsekretär Christian Lindner fordert einen größeren Einfluss des Bundes auf die Schulbildung, Bußgelder für Eltern von Schulschwänzern und mehr Autonomie für die Schulen. In einem Gastbeitrag für das Nachrichtenmagazin „Focus“ befürwortet Lindner „eine neue Bildungspartnerschaft von Bund, Ländern und Gemeinden“. Das verfassungsrechtliche „Kooperationsverbot“ von Bund und Ländern müsse dafür gelockert werden.„Es muss ermöglicht werden, dass der Bund den Ländern unter Verzicht auf inhaltliche Vorgaben Mittel bereitstellen darf, die nur für Bildungsaufgaben reserviert sind“, so Lindner. Gerade in sozialen Brennpunkten müssten sich Kindergärten und später Grundschulen darüber hinaus zu Familienzentren entwickeln, die Eltern durch Erziehungs- und Integrationskurse, Rat in Lebensfragen und den Kontakt zu anderen sozialen Einrichtungen stärken. „Wenn Eltern aber nicht überfordert, sondern nur unwillig oder zu bequem sind, dann muss das auch Folgen haben – zum Beispiel durch Bußgelder für Eltern von Schulschwänzern“, forderte Lindner.
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