Mir ist es offen gestanden ziemlich egal, was die katholische Kirche von Abtreibung oder der „Pille danach“ hält.1,2,3
Die Institutionalisierung und Instrumentalisierung des menschlichen Glaubens mag ein lohnendes Geschäftsmodell sein. In einer sich zum Liberalismus und selbstbestimmten Leben entwickelnden Welt ist sie aber eines mit kurzem Ablaufdatum.
32% aller deutschen Krankenhausbetten stehen in kirchlichen Krankhäusern.4
WTF? Ich finde es schon nicht gut, dass große Teil des Gesundheitssystems profitorientiert ausgerichtet sind. Aber die konfessionelle Bindung von Kliniken ist für mich ein unhaltbarer Zustand.
Man kann sich das Klinikum, in das man bei einem Notfall eingeliefert wird, in aller Regel nicht aussuchen. Und auch in der regionalen Abdeckung mit Hospitalen werden die kirchlichen Krankenhäuser wie selbstverständlich einbezogen.
Was tun, sprach Zeus?
Kruzifix und Schwesternhaube würden auf jeden Fall meinen Heilungsprozess verzögern. Allein schon deshalb, weil ich das Gefühl hätte mit mittelalterlichen Methoden behandelt zu werden.
[1] RP Online – Katholischer Krankenhausverband „Pille danach“ kein Tabu mehr
[2] Zeit & Wahrheit – Die Pille davor ist die Pille danach
[3] Nics Bloghaus – Skandal um katholische Krankenhäuser – Was nun?
[4] Prognos-Studie