Tipps, um Depressionen von der Demenz zu unterscheiden
Wenn ältere Menschen plötzlich traurig oder teilnahmslos werden, kann die Seele oder auch das Gehirn aus dem Lot sein. Wie auch Laien unterscheiden können, worunter der betagte Kranke leidet, schrieb nun die Apothekenzeitschrift Senioren Ratgeber. Die Frage lautet: Depression oder Demenz? Die Antwort ist von erheblicher Bedeutung, verlangen beide Zustände doch sehr unterschiedliche Behandlung. Bei der Demenz, der krankhaften Leistungseinbuße des Gehirns, sind die Betroffenen in der Regel mal traurig, mal euphorisch. Depressive sind nur traurig.
Sie wiederum finden sich in ihrer vertrauten Umgebung problemlos zurecht, während Demente immer öfter umherirren. Ihren eigenen Zustand verharmlosen Menschen mit geistigem Abbau, Depressive dagegen dramatisieren ihn, obwohl sie andererseits oft teilnahmslos sind und auf Fragen mit Ich weiß nicht antworten. Demente suchen nach einer Antwort, finden sie aber oft nicht. Depressiven kann mit Medikamenten und Psychotherapien gut geholfen werden. Demenz ist ursächlich nicht behandelbar, wohl aber kann das Fortschreiten mit Medikamenten verlangsamt werden. Die Betroffenen brauchen aber auch Hilfe im Alltag: Gedächtnisstützen, einen strukturierten, überschaubaren Tagesablauf, viel äußere und emotionale Sicherheit.
Quelle: Apothekenzeitschrift Senioren Ratgeber