Immer mehr junge Menschen bekommen „Altersdiabetes“
Ursache: Bewegungsmangel und falsche Ernährung
Ärzte sprechen vom „Typ-2-Diabetes“, umgangssprachlich heißt es meistens „Altersdiabetes“. Früher war das richtig, denn diese Form der Zuckerkrankheit, die überwiegend auf falsche Ernährung und Bewegungsmangel zurückgeht, traf fast nur Menschen im vorgerückten Alter.
Früher bei Kindern unbekannt
Die Gesundheitszeitschrift „Apotheken Umschau“ zitiert die Diabetesberaterin Ulla Gastes, die auch im Vorstand der Deutschen Diabetes Stiftung (DDS) aktiv ist und seit 30 Jahren Diabetiker berät: „Ich habe in den letzten Jahren so viele junge Leute bis hin zu Kindern mit Typ-2-Diabetes erlebt, wie nie zuvor.“ Bei Kindern war diese Form früher so gut wie unbekannt. Sie leiden in der Regel am Typ-1-Diabetes, der überwiegend auf eine angeborene Veranlagung zurückgeht und nur mit Medikamenten behandelt werden kann. Gegen Typ-2-Diabetes aber kann schon Ernährungsumstellung und mehr Bewegung helfen. Und umgekehrt: Wer nicht erblich vorbelastet ist und sich von vornherein gesund ernährt und ausreichend bewegt, muss die Zuckerkrankheit gar nicht fürchten.
Jährliche Folgeerkrankungen durch Diabetes in Deutschland:
- 44.000 Schlaganfälle
- 27.900 Amputationen
- 27.000 Herzinfarkte
- 8.300 neue Dialysepatienten (Blutwäsche wegen Nierenversagen)
- 6.000 Erblindungen
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Dr. med. Bernd Ruhland: „Diabetes – Bescheid wissen, besser leben“
Quelle: Gesundheitszeitschrift „Apotheken Umschau“